Modehaus Schulte in Schapen - Alle Arbeitsplätze bleiben erhalten!

Von links nach rechts: Ingo Lüttecke (Wahlkreismitarbeiter Jens Beeck), Sebastian Schütte-Bruns (Geschäftsführer Modehaus Schulte), Jens Beeck, MdB (Bundestagsabgeordneter). Foto: Büro Beeck  

Schapen. Im Modehaus Schulte in Schapen bleiben laut Geschäftsführer Sebastian Schütte-Bruns trotz Corona alle Arbeitsplätze erhalten. Diese Aussage war Schwerpunkt eines erneuten Besuches des Bundestagsabgeordneten Jens Beeck (FDP) im Modehaus Schulte in Schapen. Bereits im Jahr 2019 war Beeck dort zu Gast. Der FDP-Politiker ist derzeit im Wahlkreis unterwegs, um die Folgen der Corona-Krise besser einschätzen zu können.
 
„Die Corona-Krise trifft den Modehandel und auch uns natürlich hart“, so Schütte-Bruns. Viele Anlässe wie Schulabschluss- und Hochzeitsfeiern finden nicht oder nur in deutlich kleinerem Rahmen statt. Dadurch ist z.B. der Bedarf an festlicher Kleidung massiv eingebrochen. Das Unternehmen habe bislang die Krise gut gemeistert, was Schütte-Bruns vor allem auf den sehr guten Teamgeist der Mitarbeiter zurückführt. Nach derzeitigem Stand verliert kein Mitarbeiter aufgrund der Pandemie seinen Arbeitsplatz.
 
Der Unternehmer aus Schapen und der Bundestagsabgeordnete Jens Beeck diskutierten auch über die derzeitigen Corona-Maßnahmen der Bundesregierung. Besonders kritisch sehen beide die kurzfristige Umsatzsteuersenkung von 19% auf 16%. Beide bemängeln den enormen bürokratischen Aufwand für die Unternehmen, die massive Belastung für den Staatshaushalt (20 Milliarden Euro) und den geringen Nutzen. Herr Beeck beanstandete auch das Zustandekommen dieses Gesetzes. „Im Vergleich mit anderen wichtigen Programmen, wie z.B. das über Monate diskutierte „Gute-Kita-Gesetz“ (das den Bund etwa 5,5 Milliarden Euro kostet) oder der Digitalpakt Schule (Kosten ca. 5,55 Milliarden Euro), wurde die Mehrwertsteuersenkung in einer teuren Hauruckaktion als kleinster gemeinsamer Nenner zwischen den Parteien der Großen Koalition beschlossen“, erklärte Beeck.
 
Beide waren sich einig, dass man die Krise nutzen muss, um alte Zöpfe abzuschneiden. Das Land müsse schneller, schlanker und effektiver werden. Steuervereinfachungen und ein unbürokratischer Digitalisierungszuschuss, um beispielsweise den immer neuen gesetzlichen Anforderungen bei den Kassen gerecht zu werden, könnten erste Maßnahmen sein.